Was tun Menschen im Allgemeinen ganz gerne, die mit ihrem Leben grundsätzlich, oder auch nur temporär unzufrieden sind und spüren, dass es da sehr viel Luft nach oben gäbe, die aber nicht wissen, wo die Leiter ist? Oder solche, die wegen der von ihnen selbst hilflos zugelassenen Lebensumstände oder pawlowsch antrainierten wie wohl absurden „wie-alles-zu-sein-hat“-Vorstellungen […]
Es steht ganz offensichtlich außer Frage, dass sich ein Referat über die Vorzüge meiner Frau an dieser Stelle verbietet, könnte ich es mir doch nie verzeihen, sie derart herablassend zu betiteln. Und was erst meine Frau dazu sagen würde. Betrachten wir jedoch zunächst die Herkunft der Redewendung, ohne uns zu sehr mit etymologischem Fachwissen aufzuhalten. […]
Eine der charakteristischen Situationen, in denen dieses Bonmot der Einfalt, Katatonie des Schreckens verbreitend, Platz greift, ergibt sich, wenn ein physisch wie mental hochgradig deformiertes, männliches Wesen versucht, die Aufmerksamkeit einer anmutigen jungen Frau zu erhaschen. Der wirkliche sehr seltsame Vorspann zur Äußerung der Redewendung beinhaltet für gewöhnlich folgende Rituale: Es ist eine Selbstverständlichkeit, dass […]
Im Verein der unaufrichtigen dafür aber gefühlsbetonten Kondolenzbekundungen, der meiner Meinung nach illegal sein sollte, sitzt diese Redewendung garantiert in der ersten Reihe und lümmelt lässig auf dem ausladenden Lederfauteuil der vorgegaukelten Anteilnahme herum. Immer wieder nach Unglücksschlägen kleineren oder größeren Ausmaßes steht man völlig neben sich und hat dadurch eine gute Perspektive, um zu […]
Wir sind ganz schön fett geworden. Sie und ich, meine ich. Sie verbitten sich grobschlachte Verbalinjurien wie diese? Verständlich, aber was soll ich sagen, der eigene Wanst trägt sich leichter herum, wenn man vergleichbare Problemstoff-Endlagerstätten auch bei anderen Menschen als amorphen Extension Pack wähnt. Und ist das eigene Spiegelbild erst einmal derart entgleist, dass es im Spiegel nicht mehr ausreichend Platz findet, ist es unerheblich, ob man zusätzlich noch eine dicke Lippe riskiert. Nehmen Sie es mir also nicht krumm, wenn ich zu dick aufgetragen habe, sondern verbuchen Sie es passenderweise als plumpen Versuch eines ausgezehrten Geistes, in einem genussmitteldeformierten Körper Fettelnwirtschaft zu betreiben.
Im ersten Teil (Unüberzeugt aus Überzeugung – Teil 1) haben wir besprochen, wie man es vermeiden kann, sich von anderen überzeugen zu lassen. Nach diesem ersten Modus, wollen wir uns heute den beiden anderen zuwenden, die sich, im Sinne der inneren Einkehr, mit uns selbst auseinandersetzen. Sich selbst überzeugen In diesem Modus geht es darum, […]
Im Allgemeinen haben die Menschen ja panische Angst davor überzeugt zu werden. Das ist auch gar nicht weiter verwunderlich, denn schließlich wurden sie durch die unheilbringende normative Kraft des Faktischen irgendwann davon überzeugt, dass es schmerzt, überzeugt zu werden. Und da der Mensch gerne aus Erfahrung lernt, setzt sich diese Überzeugung dann fest. Womit wir […]
Der Österreicher ist gerne grantig. Aber Musik findet er gut. Dazu wippt oder hüpft er gerne. Leider schunkelt er auch dazu. Und selbstverständlich klatscht er zu ihr. Kurz, der Österreicher besitzt eine hohe Affinität zur Musik.
Weil er aber nun mal auch bevorzugt dem Grantigsein frönt, gönnt er sich jedes Jahr aufs Neue die Schmach der Song Contest Bewerbung, durch die beide Vorlieben bedient werden. Die vielen vergangenen Enttäuschungen von letzten Plätzen und einem Gesamtwertungsergebnis von stattlichen 0 (in Worten: null) Punkten, bei denen nicht nur Venedig, sondern wohl auch Thomas Forstner im Regen stand, sind ihm da jedoch zu wenig.
Es ist eines der weitreichendsten und folgenschwersten Missverständnisse, das sich trotz millionenfacher, gegenteiliger Erfahrungswerte hartnäckig und parasitär in den Gehirnen unzähliger Menschen hält. Nach wie vor gehen, traurig aber wahr, viele davon aus, dass gut gemeintes tatsächlich zumindest irgendwie annähernd analog zu etwas sein könnte, das näherungsweise so ähnlich wie gut aussieht. Erstaunlicherweise scheint jeder […]
Am 14. Februar ist Donnerstag. Und, na gut, auch Valentinstag. Das ist fein, denn das freut den Valentin, den Blumenhandel, die Süßwarenfabrikanten und in zunehmenden Maße auch sämtliche andere, bislang dafür eher exotisch anmutende Industriezweige. Als Folge davon geraten auch viele Menschen klarerweise in Feierlaune. Sollten Sie sich zu jenen zählen, dann befürchte ich, lohnt […]